Was ist Social Media Optimization?
Social Media Optimization, kurz SMO, beschreibt die Maßnahmen, die Website-Betreiber treffen, um ihre Inhalte, Produkte und Dienstleistungen in sozialen Medien bestmöglich zu präsentieren und zu teilen. Zu sozialen Medien zählen neben sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter unter anderem auch Foren, Kommentarfunktionen oder Review-Seiten.
Social Media ist heute im Online-Marketing vieler Website-Betreiber wichtiger Kommunikationskanal und Traffic-Lieferant. Kaum ein Unternehmen steht nicht über soziale Netzwerke mit seinen Nutzern in Kontakt, interagiert in Foren oder pflegt seinen Ruf über Review-Seiten. Damit wird es für Marketer immer wichtiger, neben Search Engine Optimization (SEO) und Search Engine Advertising (SEA) auch den Social-Media-Kanal zu optimieren.
Die Social Media Optimization reicht von der Optimierung der eigenen Website und Inhalte über die Darstellung in sozialen Medien bis zum Reputation-Management im „öffentlichen Raum“ des Internets. Mithilfe von SMO vereinfachen Website-Betreiber es ihren Nutzern, Inhalte zu teilen, sich als Fan oder Follower zu registrieren oder mit einem Unternehmen zu kommunizieren. Inzwischen kümmern sich bei vielen Unternehmen eigene Social-Media-Manager um die Social-Media-Kanäle und sind für deren Optimierung zuständig. Oft übernehmen auch ganze Redaktionen diesen Part.
Auch soziale Netzwerke versuchen immer stärker, ihre Nutzer an sich zu binden und bieten zunehmend Möglichkeiten, die Kanäle in sozialen Medien zu optimieren und so gezielt die gewünschten Nutzer zu erreichen. So können Publisher etwa durch Anzeigen mehr Kunden erreichen oder erhalten Vorteile, wenn sie ihren Content im geschlossenen Ökosystem der Plattformen veröffentlichen.
Ziele der Social Media Optimization
Soziale Medien sind vielfältig und lassen sich daher auch für diverse Ziele einsetzen: Das Steigern der Reichweite oder der Follower-Zahl, die Interaktion mit der Zielgruppe oder das Online-Reputation-Management sind nur einige Beispiele.
Mithilfe der Social Media Optimization soll nicht nur das eigene Unternehmen oder Produkt auf allen Social-Media-Kanälen bestmöglich präsentiert werden. Auch die eigene Website und der eigene Content sollen durch SMO so gestaltet werden, dass Nutzer sie über soziale Medien möglichst einfach erreichen oder weiterverbreiten können. SMO kann auf diesem Weg dazu beitragen, Traffic und Leads zu generieren, Backlinks zu erhalten und sogar Verkäufe zu fördern.
Um noch mehr Nutzer anzusprechen, bieten die meisten sozialen Netzwerke, neben den kostenfreien Optimierungsmöglichkeiten, inzwischen auch die Option, kostenpflichtige Anzeigen zu schalten.
Social Media Optimization des Contents auf der eigenen Website
Um die eigene Website und den eigenen Content fit für Social Media zu machen, können Website-Betreiber verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören unter anderem:
Passende Content-Formate und Snackable Content: Leser konsumieren einen großen Teil des Contents auch über mobile Devices. Um der eigenen Zielgruppe das Konsumieren und damit auch das Weiterverbreiten der Inhalte so einfach wie möglich zu machen, muss Content an die verschiedenen Geräte angepasst sein. Eine responsive Mobiloptimierung der Website ist Grundvoraussetzung, aber auch die Länge und Struktur des Contents kann an mobile Geräte angepasst werden. Einer der Trends in der Content-Produktion ist es etwa, sogenannten Snackable Content zu erstellen. Das sind kleinere und kürzere Content-Stücke, die sich leicht mobil und auf kleineren Devices konsumieren lassen.
Content leicht teilbar machen: Immer wieder deuten Studien (wie die Studie von Buzssumo oder die Wave-Studie) darauf hin, dass Content häufiger geteilt wird, wenn er bestimmte Eigenschaften besitzt. So soll viraler Content zum Beispiel Emotionen auslösen, den Nutzer zum Austausch (mit anderen Nutzern) animieren oder das Ego des Nutzers ansprechen und ihn so zum Teilen verführen. Auch die inhaltlich Gestaltung ist wichtig: Je nach Medium werden zum Beispiel Inhalte mit Bildern, Videos oder Infografiken besser geteilt. Zudem ist ein genauer Zuschnitt auf die Zielgruppe sehr wichtig.
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Nutzer darüber hinaus zur sozialen Interaktion zu bringen, ist es, sie direkt im Content dazu aufzufordern. Gerade in Videos ist es längst nicht mehr unüblich, dass Produzenten die User im Video anhalten, den Inhalt zu liken, zu teilen, einen Kommentar zu hinterlassen oder den Kanal des Publishers zu abonnieren
Social-Share-Buttons und -Funktionen integrieren: Um den Nutzern das Liken, Teilen oder Retweeten möglichst einfach zu gestalten, lassen sich Social-Share-Optionen auf Websites und im Content einbetten. Viele Internetauftritte bieten neben, über oder unter einem Text bzw. Video spezielle Social-Share-Buttons, mit denen der Leser auf Knopfdruck liken oder teilen kann. Auch im Text werden häufig Tweet-Boxen oder kurze HTML-Schnippsel eingebunden, mit deren Hilfe der Leser schnell und einfach Inhalte kopieren oder weiterverteilen kann.